ESG-Reporting – besonders wichtig für die Immobilienbranche

ESG-Reporting Immobilienbranche

Die Immobilienbranche steht vor erheblichen Herausforderungen durch die steigenden Anforderungen an ESG (Environmental, Social, Governance) -Standards. ESG-Reporting wird zur Pflicht, und eine unzureichende Berichterstattung kann zu finanziellen Verlusten, Strafen und einem Vertrauensverlust bei Investoren führen. Wir haben ein paar Fragen und Antworten zum Thema ESG zusammengestellt.

Was ist ESG?

ESG steht für „Environmental, Social, Governance“ und umfasst die drei zentralen Säulen, anhand derer die Nachhaltigkeitsleistung und gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens bewertet werden:

  • Environmental (Umwelt): Wie stark belastet ein Unternehmen das Klima? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um Energie effizienter zu nutzen oder den CO₂-Ausstoß zu reduzieren?
  • Social (Soziales): Wie fördert ein Unternehmen faire Arbeitsbedingungen, Diversität und soziale Verantwortung?
  • Governance (Unternehmensführung): Wie fördert ein Unternehmen faire Arbeitsbedingungen, Diversität und soziale Verantwortung?

Warum ist ESG-Reporting für die Immobilienbranche essenziell?

Gebäude sind weltweit für etwa 37 % der CO₂-Emissionen verantwortlich. Für die Immobilienwirtschaft bedeutet dies, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch unabdingbar ist. Unternehmen, die ESG-Kriterien nicht erfüllen, riskieren rechtliche Konsequenzen und den Verlust von Investoren sowie Marktanteilen. Zudem können Immobilien mit schlechter CO₂-Bilanz erhebliche Wertabschläge erfahren, da sie für Investoren weniger attraktiv sind.

Wann wird ESG-Reporting verpflichtend?

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU schreibt vor, dass Unternehmen ab dem Geschäftsjahr 2025 ihre Nachhaltigkeitsdaten offenlegen müssen, sofern sie zwei von drei Kriterien erfüllen:

  • Mehr als 250 Mitarbeiter
  • Einen Umsatz von über 50 Millionen Euro
  • Eine Bilanzsumme von mehr als 25 Millionen Euro

Für börsennotierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelten diese Anforderungen ab dem Geschäftsjahr 2026, sofern sie zwei von drei Schwellenwerten überschreiten:

  • Mehr als zehn Mitarbeiter
  • Einen Umsatz von 900.000 Euro
  • Eine Bilanzsumme von 450.000 Euro

Wie beeinflusst ESG die Finanzierung von Immobilienprojekten?

Banken und Investoren legen zunehmend Wert auf die ESG-Performance von Immobilien. Immobilien mit schlechter CO₂-Bilanz können schlechter bewertet werden, was zu höheren Finanzierungskosten oder sogar zur Ablehnung von Kreditanträgen führen kann. Eine unzureichende ESG-Strategie kann somit direkt die finanzielle Attraktivität und den Wert einer Immobilie beeinflussen.

ESG-Reporting Immobilienbranche
Immobilien mit schlechter CO₂-Bilanz können schlechter bewertet werden.

Praktische Maßnahmen zur Emissionsreduktion in der Immobilienbranche

Die Reduktion von CO₂-Emissionen erfordert konkrete Maßnahmen, wie zum Beispiel:

  • Einsatz von Wärmepumpen statt Ölheizungen: Der Austausch veralteter Heizsysteme durch moderne Wärmepumpen kann den Energieverbrauch und die Emissionen signifikant senken.
  • Installation von Photovoltaikanlagen: Die Nutzung erneuerbarer Energien durch Solaranlagen auf Dächern reduziert den CO₂-Fußabdruck eines Gebäudes.
  • Verbesserung der Wärmedämmung: Durch die Dämmung von Wänden und Dächern kann der Energiebedarf für Heizung und Kühlung deutlich gesenkt werden.

Es ist jedoch zu beachten, dass solche Anpassungen Investitionen erfordern und bauliche Veränderungen mit sich bringen. Eine sorgfältige Planung und die Integration von ESG-Maßnahmen in die Unternehmensstrategie sind daher unerlässlich.

Häufige Fehler beim ESG-Reporting

  • Aufschieben des Themas: Eine späte Auseinandersetzung mit ESG kann zu unstrukturierten Prozessen und Datenlücken führen.
  • Überkomplexe Berichte: Zu viele Daten ohne klaren Fokus können Ressourcen binden und ineffizient sein.
  • Isolation von ESG-Zielen: Nachhaltigkeitsziele sollten integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie sein und nicht isoliert betrachtet werden.

Unterstützung durch Verve Consulting

Um Immobilienunternehmen beim ESG-Reporting  gezielt zu unterstützen, bietet Verve Consulting neben einem kostenlosen Whitepaper auch umfassende Beratungsangebote an. Dazu gehören:

  • ESG-Status-Quo Analyse: Gründliche Bewertung des aktuellen ESG-Status und Identifizierung von Stärken, Schwächen sowie Verbesserungspotenzial
  • ESG-Workshops & Coachings: Fachliche Einleitung in all-things-ESG und Aufklärung zu allgemeinen Branchencharakteristiken und Risiken – plus Ausbildung Ihres Teams zu einer ESG-Task-Force
  • ESG-Risikoanalyse: Identifikation möglicher Risiken für Ihr Unternehmen und Entwicklung geeigneter Maßnahmen
  • ESG-Strategieberatung: Individueller Maßnahmenkatalog, maßgeschneidert auf Ihre Unternehmensziele
  • ESG-Implementierungs-Roadmap: Erstellung einer konkreten Roadmap, Meilenstein-Definition nach EU-Taxonomie und Nachhaltigkeitszielen sowie Unterstützung bei der Umsetzung gezielter Maßnahmen

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