So kann man Kundenbedürfnisse in die Projektorganisation einbinden

Kunden einbinden in Projekte

Stellen Sie sich vor, Sie sind der Regisseur eines Films, der nicht nur inhaltlich beeindrucken, sondern auch das Publikum fesseln soll. Sie können ein hervorragendes Drehbuch haben und talentierte Schauspieler auswählen, aber ohne ein Verständnis dafür, was die Zuschauer wirklich anspricht, könnte der Film an der Zielgruppe vorbeigehen.

Ähnlich ist es bei der Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen – es geht nicht nur darum, ein beeindruckendes Konzept zu haben, sondern auch sicherzustellen, dass es auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten ist.

Die organisatorische Einbindung von Kundenbedürfnissen in den Projektentwicklungsprozess spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts. Wie ein Regisseur, der die Vorlieben und Erwartungen des Publikums kennt, müssen Projekte nicht nur reibungslos ablaufen, sondern auch eine maßgeschneiderte Erfahrung für ihre Zielgruppe bieten.

Was also kann man tun, um sicherzustellen, dass das Endprodukt auch die Erwartungen der Kunden erfüllt? Hier sind sechs Methoden, wie wir das bei Verve organisatorisch umsetzen.

1. Stakeholder-Analyse

Durch die Identifikation und Analyse von Geschäftspartnern, Endnutzern und internen Teams können wir klare Kommunikationskanäle und gemeinsame Ziele etablieren.

Nur wenn wir die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden kennen, kann das Projekt erfolgreich durchgeführt werden.

2. Ein Anforderungsmanagement-Team einrichten

Ein Team für das Anforderungsmanagement ist unverzichtbar. Dieses Team fungiert als zentraler Knotenpunkt, der sicherstellt, dass Kundenbedürfnisse effizient erfasst und in den Projektablauf integriert werden.

Das Team ist für das systematische Sammeln, Analysieren und Verwalten von Kundenanforderungen verantwortlich und arbeitet eng mit anderen Abteilungen wie Produktmanagement, Vertrieb und Kundenservice zusammen.

3. Kundengespräche und Feedback-Schleifen

Direkte Interaktionen mit Kunden sind entscheidend. Dazu gibt es verschiedene Methoden. Entweder man ist regelmäßig per Telefon, Online-Meeting oder Mail in Kontakt oder man organisiert Kundenworkshops, bei denen komplexe Anforderungen direkt von den Kunden mitgeteilt und diskutiert werden.

Der Vorteil: Die Ziele und Vorangehensweisen sind klar definiert, was zu präziseren Ergebnissen führt. Eine aktive Beteiligung der Kunden hilft bei bei der Entwicklung und Priorisierung von Anforderungen.

Auch kontinuierliche Feedback-Schleifen, basierend auf Beta-Tests, Kundenbefragungen und Nutzungsdatenanalysen, ermöglichen eine agile Anpassung an sich ändernde Kundenwünsche. Diese Schleifen stellen sicher, dass das Projekt flexibel auf Kundenfeedback reagieren kann.

4.Nutzerzentrierte Methoden anwenden

Wir bei Verve Consulting arbeiten mit nutzerzentrierten Designmethoden, wie zum Beispiel Journey Mapping, welches ein gutes Verständnis für die Nutzererfahrung fördert. Journey Mapping bezieht sich auf die Erstellung einer visuellen Darstellung der Erfahrungen, die Kunden während ihrer Interaktionen mit einem Produkt, einer Dienstleistung oder einem Unternehmen durchlaufen. Wir nutzen dabei Tools wie Miro oder Mural, die auch per Online-Meeting super als „digitale Whiteboards“ funktionieren.

Der Prozess zielt darauf ab, die Kundenreise von Anfang bis Ende zu verstehen, um die Bedürfnisse, Emotionen und Berührungspunkte zu identifizieren, die während des gesamten Interaktionszyklus auftreten.

5. Dokumentation des Projekts

Die Festhaltung von Anforderungen in einem zentralen System, das eine klare Nachverfolgbarkeit ermöglicht, ist entscheidend und abhängig von der Arbeitsweise.

Wenn agil und eng zusammengearbeitet wird, reicht eine Dokumentation des Big Picture mit klar definierten Akzeptanzkriterien aus. Wird allerdings im Wasserfall-Umfeld gearbeitet, müssen die Anforderungen in „vertragsrelevant“ (oder bindend) und „nicht-vertragsrelevant“ (oder nicht-bindend) unterschieden werden. Wichtig ist, dass ein gesundes Mittelmaß gefunden wird.

6.Coaching und kontinuierliches Lernen

Teams bestehen aus Mitgliedern mit unterschiedlichem Knowhow-Level. Eine offene und transparente Herangehensweise an die Anforderungsklärung bringt Klarheit und coached neue Team-Mitglieder on-the-fly. Anforderungsklärung sollte nicht im „stillen Kämmerlein“ stattfinden, sondern unter Einbeziehung des gesamten Teams.

Uns ist es wichtig, dass das Team in den Prinzipien des Anforderungsmanagements und der Wichtigkeit von Kundenfeedback geschult ist. Deshalb führen wir regelmäßige Reviews mit dem Projektteam und den Stakeholdern durch, um sicherzustellen, dass die Anforderungen noch aktuell sind und das Projekt auf Kurs ist.

Haben Sie Fragen zur Kundeneinbindung bei Projekten? Wir bei Verve-Consulting sind Spezialisten für die Umsetzung digitaler Projekte und helfen gerne weiter.  Unter diesem Link können Sie uns erreichen.

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